Aikuchi tantō Kurogane no Yume Tamahagane Steel, Real Notare-Midare Hamon

Detaillierte Produktbeschreibung

Aikuchi Tantō Kurogane no Yume 黒金の夢

Der Traum vom schwarzen Metall

Aikuchi Tantō Kurogane no Yume 黒金の夢 ist eine Hommage an die stille Meisterschaft der alten japanischen Schwertschmiede. Jedes Detail dieses Messers erinnert an eine Zeit, in der Stahl nicht nur ein Werkzeug war, sondern auch Ausdruck von Geist, Ehre und Schönheit.

Tamahagane-Stahl – das Herzstück des japanischen Schwertes

Die Klinge ist handgeschmiedet aus Tamahagane – einem ursprünglichen japanischen Stahl, der in einem Tatara-Ofen aus reinem Eisensand hergestellt wird. Jedes Stück dieses Stahls hat eine einzigartige Struktur und Seele, die der Schmiedemeister durch stundenlanges Erhitzen, Schlagen und Abkühlen formt.

Auf der Klinge ist deutlich eine Hamon-Linie vom Typ Notare Midare (のたれ乱れ) zu sehen – weiche, unregelmäßige Wellen, die beim traditionellen Differentialhärten entstehen. Dieser Hamon-Stil symbolisiert das Gleichgewicht von Kraft und Ruhe, ein Meer von Energie, eingeschlossen in festem Metall.

Symbolik und Verzierung

Die Fassung im Stil aikuchi koshirae verbindet Klinge, Griff und Scheide ohne Parierstange nahtlos miteinander. Diese Art der Montage war bei Samurai der höheren Schichten während der Edo-Zeit beliebt, als Wert auf Ästhetik, Einfachheit und Kultiviertheit gelegt wurde.

Der Griff (tsuka) ist mit weißem Samegawa überzogen – Rochenhaut, deren Struktur mit ihrer perlmuttartigen Oberfläche Reinheit und Kostbarkeit symbolisiert.

Saya – das Geheimnis der Birne

Die Scheide (saya) ist von Hand mit Urushi-Lack in einem Kupferbronzeton mit einer feinen Nashiji-Textur lackiert – einem Muster, das an Birnenschalen erinnert und in Japan für Perfektion steht, die sich in Unregelmäßigkeiten verbirgt. Jeder Tropfen Lack wurde nach traditioneller Methode aufgetragen und ausgehärtet, Schicht für Schicht und mit einer Geduld, die nur Handarbeit bieten kann.

Die Beschläge (Fuchi, Kashira, Kojiri und Kurikata) bestehen aus einer Kombination von Stahl und Messing mit einer feinen versilberten Oberfläche. Die Metallverzierungen tragen die Mony (Familienwappen) des Künstlers – stilisierte kreisförmige Embleme mit einem dreifachen Symbol, das auf die Einheit der drei Tugenden verweist: Stärke (Kurogane), Reinheit (Samegawa) und Harmonie (Urushi).

Dieses Motiv knüpft an die Philosophie des Wa (和) an – das Ideal der inneren Ausgeglichenheit, das die Grundlage des Samurai-Weges (Bushidō) bildet.

Kozuka und Kogai – Instrumente der Samurai-Eleganz

Zu diesem außergewöhnlichen Set gehören auch zwei kleine Accessoires – Kozuka und Kogai, die an den Seiten der Scheide angebracht sind.

Kozuka (小柄 – kleines Messer)

Kozuka ist ein kleines Hilfsmesser (kogatana), das in einer seitlichen Öffnung (kozuka-ana) der Scheide steckt.

Sein Metallgriff, in diesem Fall aus versilbertem Messing, ist mit einem gravierten Mon verziert, das das gleiche dreifache Symbol wie die Hauptbeschläge aufweist.

Kozuka symbolisiert Feinheit und Nützlichkeit – ein kleines, aber perfektes Werkzeug für die alltäglichen Details des Samurai-Lebens. Bei diesem Tantō knüpft es in Design und Material an das Hauptmesser an und bildet so ein harmonisches Ganzes.

Wari-kogai (割笄 – teilbarer Kogai)

Ein noch selteneres Accessoire ist der teilbare Kogai – der sogenannte Wari-kogai. Dieses Werkzeug besteht aus zwei identischen Hälften, die genau ineinander passen. Im zusammengesteckten Zustand wirkt es wie ein einziges Stück, kann aber auseinandergenommen und separat verwendet werden. Jedes Teil ist perfekt bearbeitet, die Innenseiten passen nahtlos ineinander und auf der Oberfläche wiederholt sich die Gravur mon der drei Tugenden. Historisch gesehen war dieser Typ nur für luxuriöse Aikuchi und zeremonielle Waffen höherer Samurai bestimmt. Symbolisch steht er für die Dualität von Körper und Geist, das Gleichgewicht zwischen Kraft und Ruhe – zwei Hälften eines Weges. Kozuka und Kogai bilden zusammen ein Set namens Futokoro-Gusoku (懐具足) – „Werkzeuge am Herzen”. Es handelte sich um persönliche und oft vererbte Gegenstände, die den Samurai sein ganzes Leben lang begleiteten – eine kleine Erinnerung daran, dass auch in der Kraft des Schwertes Schönheit und Achtsamkeit ihren Platz haben.

Spezifikationen

• Typ: Aikuchi tantō (短刀) – traditionelles japanisches Kurzschwert ohne Parierstange

• Stahl: Tamahagane – ursprünglicher japanischer Stahl aus dem Tatara-Ofen

• Wärmebehandlung: Differentialhärtung, sichtbarer Hamon Notare Midare

• Griff (tsuka): Samegawa (Rochenhaut, weiß, ohne Umwicklung)

• Scheide (saya): Urushi-Lack mit Nashiji-Struktur, kupferbronzefarben

• Beschläge: Stahl, Messing, silberne Patina

• Verzierung: Original-Mony – Symbol der drei Tugenden

• Länge der Klinge einschließlich Habaki: 30 cm

• Gesamtlänge ohne Saya: 42,5 cm

• Herstellung: Handarbeit, Originaldesign, japanisch inspiriert

• Ursprünglicher Stil: Edo (Aikuchi Koshirae)

Symbol der Seele eines Samurai

Kurogane no Yume ist nicht nur ein Tantō – es ist ein Dialog zwischen Materie und Geist. Aikuchi ohne Tsuba hebt die Grenzen auf, die die Waffe vom Körper trennen. Die fließende Linie zwischen Griff und Klinge symbolisiert Einheit – Kraft, die keiner Verteidigung bedarf, und Schönheit, die keiner Worte bedarf.

Ein Schwert, das träumt, auch wenn es schweigt. Stille, in der Kraft entsteht. Aikuchi tantō Kurogane no Yume – Der Traum vom schwarzen Metall, in dem Stahl zu Gedanken und Handwerk zur Seele wird.